Seit rund 10 Jahren setzen wir auch auf die Plasmavorbehandlung. Das Verfahren zeichnet sich durch seine hohe Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Der große Vorteil ist dabei, dass auf den Auftrag einer Grundierung oder manuelle Vorbehandlungsschritte verzichtet und damit die Durchlaufzeit erheblich reduziert werden kann.
Anwendungsgebiete
- Das Verfahren wir hauptsächlich bei unpolaren und damit schwer beschichtbaren Kunststoffen (z.B. Polyolefine) zur Erhöhung der Haftfestigkeit eingesetzt. Daneben können jedoch auch quasi alle weiteren Werkstoffe wie Metall, Textilien, Glas, Recycling- und Verbundstoffe aktiviert werden.
Plasmaaktivierung
- Bei der Plasamaktivierung wird die Oberflächenenergie des Substrats im Niederdruckbereich erhöht. Dabei werden durch die sogenannten reaktiven Spezies des Plasmas Radikalstellen an der Oberfläche erzeugt, an die sich funktionelle Gruppen anlagern. Diese stehen dem applizierten Beschichtungssystem danach als Verankerungspunkte zur Verfügung, wodurch eine optimale und langlebige Haftfestigkeit erzielt werden kann.
Plasmareinigung
- Neben der Plasmaaktivierung bieten wir auch die Möglichkeiten der Plasmareinigung. Dieses Verfahren ermöglicht eine rückstandsfreie Feinstreinigung von Metallen, Kunststoffen, Aluminium und Glas. Die Schmutzpartikel werden hierbei durch chemische Reaktionen mit den ionisierten Gasen sowie durch den Beschuss der Oberfläche mit Gasionen entfernt und anschließend in die Gasphase umgesetzt. Die Bauteiloberfläche ist anschließend LABS-frei (LABS = LAckBeschichtungsStörende) und das verunreinigte Gas wird kontinuierlich über eine Vakuumpumpe abgeführt.
